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Saturday, October 27, 2007

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Thursday, August 30, 2007

Swiss for Creation and Evolution in Public Schools

In a recent survey held by the Swiss Christian "Factum" magazine, 1100 Swiss of both genders between the ages of 15 and 74 years were asked the following question.

What should be tought in Biology classes in [public] schools with regard to the origin of life?

Here is the result:

a) Evolution only 215 (19,6%)
b) Creation only 53 (4,8%)
c) Both equally covered 831 (75,6%).

Hence four out of five Swiss favor the idea of having the biblical teachings of creation somehow represented in Biology classes.

This should not come as a suprise in a country with a preamble to the Federal Constitution reading "In the name of God the Amighty". Well, it comes as a surprise to me since most of these 80% Swiss are otherwise pretty silent about their opinion in this respect. Fact is that evolution and the age of the earth being 4.6 Billion years has been taught in Swiss public schools ever since I was a grade school student. I am encouraged anew to vote for an MP this coming October who favors this idea.

Monday, June 04, 2007

Erstes christliches Klimaforum der Schweiz am 2. Juni

Nachdem die Klimadiskussion die amerikanischen Kirchen bereits durchdrungen hat, scheint diese in der Schweiz noch nicht weit vorgedrungen zu sein. Viele Christen sind zu Recht davon überzeugt, dass wir als Haushalter der uns anvertrauten Ressourcen Verantwortung tragen sollen.

Dr. sc. nat. Thomas Stocker, Professor in Klima- und Umweltphysik an der Universität Bern, und seine Forschungseinheit waren während gut drei Jahren in der Lage, namhafte Beiträge in der Eiskernforschung , welches Eiskernborungen in Grönland und Antarktis und die darauf folgende Analyse der Eisproben und Interpretation der Daten umfasste, zu leisten. Dabei hat sein Team auch neue Innovationen in der Messtechnik gemacht. Ich habe grossen Respekt für diesen namhaften und verdienten Klimawissenschaftler, der uns anlässlich des Klimaforums vom 2. Juni die wissenschaftlichen Fakten über die Klimaerwärmung darlegen will. In seinem 60-seitigen Bericht (Progress Report 2003 – 2006) an Sponsor “Swiss National Science Foundation” kann man im Internet nachlesen, wie komplex seine Forschungstätigkeit ist. Folgende Kernaussage habe ich aus dem Englischen übersetzt:

Unsere Resultate zeigen innerhalb der Auflösung von gegenwärtigen Messungen, dass das heutige CO2 in der Atmosphäre 28% höher ist als während der vergangenen 650'000 Jahre [Siegenthaler et al., 2005b]. Die heutige Konzentration von CO2 (Jahresdurchschnitt 2005: 384 ppm, gemessen auf dem Manua Loa, Hawaii, ist klar ausserhalb der Bandbreite von natürlichen Fluktuationen während mehreren 100'000 Jahren. Dieser Fakt wird auch in der Kurzfassung für Entscheidungsträger (summary for policy makers) des nachfolgenden vierten Sachverständigenberichts der zwischenstaatlichen Sachverständigengruppe über Klima-änderungen (Intergovernmental Panel on Climate Change IPCC 2007) unterstrichen.

Quelle : http://www.climate.unibe.ch/~stocker/progress0306.pdf

Diese schwer wiegende Erkenntnis erschien bereits 2005 in der November-Ausgabe des renommierten wissenschaftlichen Magazins Science .

Siehe dazu auch im Online Magazin der Uni Bern vom 24.11.2005:
Universität Bern - Uniaktuell - Treibhausgase höher als je zuvor

Übrigens:
Die Zwischenstaatliche Sachverständigengruppe über Klimaänderungen, englisch Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), auch als Weltklimarat bezeichnet, wurde 1988 vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) und der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) ins Leben gerufen. Hauptaufgabe des der Klimarahmenkonvention (UNFCCC) beigeordneten Ausschusses ist es, Risiken des Klimawandels zu beurteilen und Vermeidungsstrategien zusammenzutragen. Der Sitz des IPCC-Sekretariats befindet sich in Genf. (Quelle: de.Wikipedia.org)

Professor Stocker ist also einer der federführenden, am IPCC beteiligten Forschungsleiter. Diese haben neben dem Treibhauseffekt des stark angestiegenen CO2 auch natürliche Schwankungen der Sonnenaktivität und die damit zusammenhängenden kosmischen Strahlungen, die Vulkan-aktivitäten, Veränderungen der Meeresströmungen, der Landnutzungen und vieles mehr in die Berechnungen für künftige Klimaänderungen einfliessen lassen. Ich möchte nochmals betonen, dass der von Stocker am 1. Oktober 2006 redigierte Bericht der Universität von Bern einen wissenschaftlich fundierteren Eindruck macht als etwa die Darstellung mancher Skeptiker. So hat sein Team auch massgeblich dazu beigetragen, die Klimageschichte Grönlands mit derer der Antarktis zu synchronisieren, und hat dabei eine erstaunliche Wechselwirkung festgestellt.

Wissenschaftlicher Gegenwind

Trotzdem muss Stockers Forschungstätigkeit einer dauernden kritischen Prüfung standhalten. Es gibt weiterhin skeptische oder sogar gegenteilige Stimmen aus der laufenden Forschung (siehe www.klimanotizen.de). Was Professor Stocker als „Fakt“ in den vierten Assessment-Report hat einfliessen lassen, nämlich die höchste CO2-Konzentration in der Atmosphäre seit mehreren 100’000 Jahren, ist unter Forschern offenbar weiterhin umstritten:

Die britische Wissenschaftszeitung ENERGY & ENVIRONMENT veröffentlichte in VOLUME 18 No. 2 2007 eine Studie vom deutschen Diplombiologen Ernst-Georg Beck (Homepage) über die weltweiten CO2-Messungen vor 1960. Ausgewertet wurden die Messungen früherer Wissenschaftler, darunter auch Nobelpreisträger. Danach gab es um 1940 und 1820 herum schon einmal CO2-Konzentrationen, die mit über 430 ppm weit über den heutigen (370 ppm) lagen. Die Ergebnisse sind brisant. Für die UNO (IPCC) ist fast allein der Mensch für die heutigen CO2-Konzentrationen verantwortlich. Sollte sich diese Studie von Beck bestätigen, bräche ein entscheidender Pfeiler (ein anderer wäre der Einfluß der Sonne) der Theorie einer hauptsächlich menschengemachten Klimaerwärmung weg. Die Folgen für Wissenschaft und Politik wären dramatisch.

www.klimanotizen.de
.
Auch die „Jahrringe“, die in den Eisbohrkernen Grönlands als Fakt für das Alter der Eisdecke dargestellt werden und die Annahmen, die zur Bestimmung des Alters des antarktischen Eises getroffen wurden, und damit die Zeitskala von 800’000 Jahren Klimageschichte, sind gerade von sogenannten Kreationisten in Amerika widerlegt oder zumindest angezweifelt worden:
What about the Old Dates?
What about the old dates of hundreds of thousands of years obtained in Antarctica ice cores? How legitimate are these? First, Antarctic ice cores are not dated by counting annual layers, as is supposedly done in Greenland ice cores, because the snowfall is too light on top of Antarctica. The claimed counting in Greenland cores is based on many assumptions, especially the assumption that the ice is old to begin with.15 Dome C, as well as Vostok, is dated by ice flow modeling and wiggle matching of oxygen or deuterium isotope plots from deep-sea cores: “On the basis of ice flow modelling and a comparison between the deuterium signal in the ice with climate records from marine sediment cores, the ice at a depth of 3,190 m in the Dome C core is believed to have been deposited around 800,000 years ago.”4
Ice flow modeling assumes an ice sheet in equilibrium for millions of years. So, old age is automatically built into the ice cores. Deep-sea cores also have oxygen or deuterium isotope fluctuations. Ice cores are simply wiggle matched to the deep-sea cores, which are then dated by correlation to the astronomical theory of the ice ages or the Milankovitch mechanism, reinforced by radiometric dating of certain key points, called reference horizons.16 The whole enterprise is one big exercise in circular reasoning, sometimes called the reinforcement syndrome.17
Sadly, it appears that Hugh Ross and Reasons to Believe are again unnecessarily aligned with

questionable old age deductions. The Scriptures—and the evidence—suggest a recent creation.

Michael J. Oard
Meteorologe
www.answersingenesis.org
(ganzer Bericht mit Referenzen)

Die Materie ist hoch brisant und physisch-wissenschaftlich, so dass ich sie nicht zu übersetzen wage. Beim Reinforcement Syndrom geht es ursprünglich um den Zirkelschluss (Tautologie) bei der Bestimmung des Alters von Gesteinen, das gemäss den darin eingelagerten Leitfossilien bestimmt wird. Die Leitfossilien, die an anderen Orten auftreten, bestimmen wiederum das Alter des dortigen Gesteins. Dieses Sich-im-Kreise-Drehen oder gegenseitige Abstimmen trifft auch auf die Klimageschichte zu. Die von einer alten Erde ausgehende Evolutionstheorie ist und bleibt Philosophie.

Doch Stocker will nichts wissen von solchen Experten. Wie die Schaffhauser Nachrichten in ihrer heutigen Ausgabe berichteten, bezeichnet der Klimaforscher den Ursprung der Klimaerwärmung als
nicht widerlegbare wissenschaftliche Erkenntnis. So könnten Klimaflüchtlinge und internationale Konflikte wegen fehlender Ressourcen stark zunehmen. Diese Erkenntnisse müssen nach Peter Hennig, Rektor der theologischen Ausbildungsstätte TDS in Aarau mit grossem Respekt zur Kenntnis genommen werden... In der Gesellschaft herrsche heute ein absolutes Verständnis von Privateigentum.


Aha, Privateigentum, das haben wir schon einmal hier gelesen. Staatliche Planwirtschaft ist offenbar im Aufwind mit dem Klimawandel als Mittel zum Zweck.

Sunday, June 03, 2007

Christen hüben und drüben springen auf den fahrenden Klimawandel-Zug auf


Dass in den Vereinigten Staaten von Amerika namhafte Kirchenväter wie Rick Warren (The Purpose Driven Life) auf den fahrenden Zug aufgesprungen sind, hat mich etwas erstaunt. Aber noch viel mehr hat mich erstaunt, in der Mai 2007 Ausgabe der christlich-politischen Monatszeitung EDU-Standpunkt den Titel Klimawandel ist ein Fakt zu finden. Nachdem ich zuvor während Jahrzehnten das Umweltvokabular und eine besondere Umweltethik bei den meisten Christen vergeblich gesucht habe, so ist das Aufspringen von bisher skeptischen Christen, ausgerechnet heute, wo es um eine von der UNO, von Umweltschutzorganisationen und von der wirtschaftlichen Umweltlobby finanzierte Wissenschaft des Konsenses über die von Menschen verursachte globale Erwärmung geht (Hockey-Stick-Grafik), zumindest einer Prüfung zu unterziehen.


Ich möchte vorerst etwas aus der Internetseite von CFACT übersetzen. CFACT (Commitee for a Constructive Tomorrow) ist übrigens die amerikanische Vordenkerorganisation für ein neues ökologisches Bewusstsein unter Christen in Europa mit einer gerade für Christen derart umfassenden Sichtweise, die in der Schweiz noch seinesgleichen sucht. Ich habe den Eindruck, dass dieser von David Rothbard und Craig Rucker erstellte Artikel, datiert vom 1. April 2000, für eine christliche Partei von entscheidender Bedeutung ist, so dass ich ihn hiermit ungekürzt weitergebe.

Öko-Religion bringt Ernte von Jüngern ein
Die wachsende religiöse Komponente in Umweltbelangen



Saturday, April 01, 2000
by David Rothbard and Craig Rucker


Für die Griechen war es die Anbetung der Göttin Demeter welche den Wechsel der Jahreszeiten bewirkte. Für die Ägypter waren es die Götter Schu, Jeb und Nut, welche die Atmosphäre, die Erde und den Himmel kontrollierten. Und für die Mayas war es die Gottheit Itzamna welche Regen brachte. Sicher ist, dass himmlische Attribute über der natürlichen Welt so alt sind wie die Geschichte der Menschheit schlechthin. Doch während vorher sogenannte Schöpfungsanbetung scheinbar von den meisten Ecken der zivilisierten Welt verschwunden war und wie selbstverständlich durch die Anbetung eines alleinigen Gottes ersetzt wurde, scheint es als ob solche heidnischen Bräuche erneut im Kommen seien.

Es ist mit wachsender Häufigkeit, dass grüne Organisationen Artikel über deren Literatur veröffentlichen, ihre Redner in Foren sprechen lassen, und religiöse Veranstaltungen organisieren, und zwar mit dem Thema einer gewissen Öko-Spiritualität. All dies ist gross im Kommen: Sei es in der Form einer Erden-Messe (earth mass) in St. John the Divine in New York, anlässlich der Errichtung eines Öko-Klosters (ecozoic monastery) in Vermont, oder der Gründung sogenannter kirchlicher Nachhaltigkeitszirklen, um Öko-Gerechtigkeit in Chicago zur Forcierung der Vereinbarung von Ökologie und Religion zu verbreiten. Während früher nur am Rande darüber gepredigt wurde, kann man heute ganze Predigten über reduzierten Konsum und einen schöpfungsbewussten Lebensstil verfolgen, sowohl in liberalen wie auch in konservativen Kirchgemeinden. Tatsächlich kann sich heute für viele die Rettung der Erde mit der Rettung von Seelen messen.

Tiefe ökologische Wurzeln...

Es ist ohne Zweifel, dass schon immer Vielgötterei mit Umweltbelangen in Verbindung gebracht wurde. Man kann bis auf Henry David Thoreau zurückgehen, nach dem religiöse Begriffe oft zur Beschreibung der natürlichen Welt herbeigezogen wurden. Im Jahre 1858 schrieb Thoreau einen Artikel im Atlantic Magazine, in dem er seinen Glauben an die Unsterblichkeit einer Tanne und deren Chance in den Himmel zu kommen bekannte. Desgleichen schrieb John Muir, welche viele Leute als den Vater der modernen ökologischen Bewegung halten: „Ich bin in den Wäldern und die Wälder sind in mir... Ich habe das Sakrament mit dem Douglas-Eichhörnchen genommen, habe Sequoia-Wein getrunken, Sequoia-Blut, und mit seinen rosa Tropfen schreibe ich diesen hölzernen Evangeliumsbrief“.

Heute gibt es Heerscharen von Schriftstellern, religiöse Leiter, und Organisationen, die ihren Schwerpunkt auf dieses grün eingefärbte Evangelium verlegt haben.

Einer der schwergewichtigsten Schriftsteller und Vertreter der Schöpfungsanbetung (earth worship) ist Thomas Berry. Berry behauptet, ein Historiker der Kulturen zu sein, und hat sehr intensiv und umfangreich in seinen Schriften östliche Religionen behandelt. Als Sprecher seines Heiligen Kreuzes für Ökologie und Spiritualität (Holy Cross for Ecology and Spirituality) in Kanada, führt Berry ins Feld, dass alle traditionellen Religionen, allen voran das Christentum, so ziemlich nutzlos sind, wenn es um die Bewältigung der heutigen Umweltkrise geht. Er bezeichnet die Zehn Gebote und die Lehre der Apostel als etwas, das eine Überarbeitung nötig haben soll, und er sagt, die Christen müssten ihr verbortes Anliegen um Jesus Christus aufgeben, da die Menschheit in ein neues mystisches Zeitalter kommt. Was ist denn gemäss Berry dieses neue mystische Zeitalter? Es umfasst im Wesentlichen die bizarre Vorstellung von der Erde als eines lebendigen Organismus, das in seinem Geist und seinen menschlichen Qualitäten angesprochen werden will. Das wirkt tatsächlich befremdend!

Ein weiterer profilierter Schriftsteller in Sachen grüner Spiritualität ist Matthew Fox, ein dominikanischer Priester und Direktor eines Gebildes genannt Institut in Kultur und Schöpfungs-spiritualität (Institute in Culture and Creation Spirituality) in Kalifornien (wo denn sonst). Mit einer Hexe namens Starhawk auf seinem Stab und mit seiner Aussage, er habe seinen Hund als seinen spirituellen Leiter, vertritt Fox die These, dass die Menschheit die traditionelle Vorstellung von Sünde und Erlösung aufgeben soll, um dafür das neue religiöse Paradigma zu übernehmen, das sich auf die fundamentalste Ungerechtigkeit konzentriert, jenes der Menschheit gegenüber der Erde. Fox bringt seine höchst eigenartigen Ideen in einem Bestseller mit dem Titel Original Blessing unter die Leute, einem Buch, das offenbar in der katholischen Hierarchie kein grosser Hit war, denn Fox wurde 1994 vom Vatikan nach 33 Jahren im Priesteramt exkommuniziert.

Sowohl Berry als auch Fox, und zudem eine Vielzahl weiterer grüner Theologen wie George Sessions, Ame Naess, sogar das liberale, kalifornische politische Schwergewicht Tom Hayden , sind sich vermutlich mehr einig in dem was sie bekämpfen als wofür sie einstehen. Allesamt sind sie nämlich sehr kritisch gegenüber westlichen Religionen eingestellt. In ihrem Kern widerspiegelt deren Kritik vereinfacht gesagt jener von Lynn White, die 1966 einen berühmten Aufsatz schrieb, in dem sie das Christentum dafür verantwortlich macht, heidnischen Animismus zu zerstören, und es dadurch überhaupt zu ermöglichen, die Natur auszubeuten, und zwar mit einer Einstellung der Gleichgültigkeit gegenüber den Gefühlen natürlicher Objekte.

Was allerdings die verschiedenen Etiketten von Öko-Spiritualität betrifft, so gibt es eine grosse Vielfalt davon. Einige religiöse Grüne sind eher pantheistisch (Vielgötterei) gesinnt während andere sich eher im okkulten Bereich oder innerhalb des New Age bewegen. Wieder andere sind bewusst heidnisch gesinnt, die sogar soweit gehen als dass sie die griechische Göttin der Erde Gaia als wieder auferstandene Gottheit verehren. Während sie keineswegs identisch sind, so teilen sie zumindest einen gemeinsamen roten Faden, der am besten in dem bekannt gewordenen Biozentrismus zusammengefasst werden kann; oder in der These wonach alle Objekte Steine, Bäume, Tiere und Menschen denselben inneren Wert aufweisen, und dass der Mensch kein Recht hat, diese Ressourcen über dasjenige hinaus zu nutzen als was unmittelbar zu seinem Überleben dient. Wie es auch Autor Naess zusammenfasst, ist das was die meisten Ökoaktivisten zutiefst wünschen, eine neue Ethik, die Pflanzen, Tiere und Menschen umarmt, um in Harmonie mit der natürlichen Welt zu leben.

Offenbar ist für viele überzeugte Ökologen der Mensch keineswegs die Krone der Schöpfung Gottes, ganz im Gegensatz zur Bibel.

…in die Kirchenbänke hinein

Im Vorfeld dieses neuen Stosstrupps in die allgemeine Christenheit hinein, positioniert sich eine als National Religious Partnership for the Envirnoment (NRPE) bekannte Gruppe. Diese Koalition, bestehend aus der U.S. Catholic Conference, The National Council of Churches (Nationaler Kirchenratt), The Coalition on Environment and Jewish Life, und das Evangelikale Umweltnetzwerk ENN (Evangelical Environmental Network) wurde 1993 angeblich als Antwort auf jenen Brief gegründet, welcher durch 32 Wissenschaftler unterzeichnet wurde, in dem religiöse Leiter dazu aufgefordert werden, die Rettung des Planeten Erde zur universellen moralischen Priorität zu erklären. Dieses neue Missionsbekenntnis hat sich weitgehend von klassischen jüdisch-christlichen Lehren über die Schöpfung entfremdet. Tatsächlich fördert die Partnerschaft NRPE ausdrücklich diesen tiefst ökologischen, biozentrischen Standpunkt, indem die Heiligkeit aller Schöpfung (nicht nur des Menschen) propagiert wird. Der innere Wert aller Spezien und Habitate und den moralischen Stellenwert des gemeinsamen Gutes über den Privatbesitz.

So war die NRPE auch ziemlich aktiv mit der Verbreitung ihres Standpunktes unter gläubigen Christen. In drei aufeinander folgenden Jahren Mitte Neunziger hat die Koalition über 135'000 Lehrmittel an jede katholische Kirchgemeinde, fast jegliche jüdische Synagoge und an Zehntausende von liberalen und evangelikalen protestantischen Kirchgemeinden über die ganze amerikanische Nation hinweg verbreitet. Diese Lehrmittel beinhalten Musterpredigten über Ökologie für Geistliche, Sonntagsschul-lektionen über grüne Ökologie für Kinder und Kontaktadressen zu links gerichteten Umweltgruppierungen in deren politischen Gemeinden. Solche Aktionen scheinen nicht etwa in absehbarer Zeit wieder abzuklingen, da die NRPE kürzlich gigantische 16 Millionen Dollars erhielt, um das richtige Haushalten mit der Erde (earth stewardship) und die Zurüstung einer neuen Generation von religiösen Leitern zur Verbreitung eines sorgsamen Umgangs mit Gottes Schöpfung zu finanzieren. Diese Koalition hat bereits harte Arbeit geleistet und hat bereits ein Statement über die geistlichen Werte des Waldes (spiritual values of the forest) verfasst ¹. Innerhalb der NRPE wurde das EEN besonders aktiv in der Propagierung grüner Ökologie in die grösseren Kirchen hinein. Diese Gruppe wurde 1993 im U.S. Staat Pennsylvania gegründet und hat ganz rasch gegen 1000 Kirchen zu seinen Mitgliedern gezählt. Bis heute dürfte besonders erwähnenswert sein, wie das EEN die Republikaner dazu umgestimmt hat, den Endangered Species Act (ESA) 1996 wieder einzuführen. In der Tat hat das EEN dadurch obsiegt, in dem es den ungewöhnlichen Vergleich zwischen dem ESA und der Arche Noah gemacht hat, in dem es im Wesentlichen argumentierte, das ESA habe den selben Auftrag wie Noah, nämlich Tiere zu schützen. Gerade deswegen sollten die Anstrengungen zur Erhaltung der Arten nicht dadurch zunichte gemacht werden, indem etwa das Eigentum der Landbesitzer geschützt wird (möglichst sinngemässe Übersetzung). Das EEN hat auch die evangelikale Deklaration zum Schutze der Schöpfung (Evangelical Declaration on the Care of Creation) vorangetrieben, welches Christen zur Busse auffordert über die Umweltverschmutzung, die sie bewirkt haben und sich inskünftig für gerechte und nachhaltige (d.h. von der Regierung kontrollierte Plan-) Wirtschaft ² einzusetzen.

Natürlich gibt es noch unzählige andere Organisationen, viel zu viele um hier aufzuführen, die auch daran arbeiten, die Öko-Spiritualität in die Kirchenbänke und Kanzeln von Amerikas Kongregationen hinein zu bringen, sei es durch Redwood Rabbis, die im Norden Kaliforniens die Holzwirtschaft stoppen wollen oder die Jesus People gegen Umweltverschmutzung (Jesus People against pollution) welche strengere Superfund-Gesetze ³ in Mississippi einführen wollen. Dann gibt es noch die Episcopal Power and Light Coalition, welche die Verwendung von erneuerbaren Energien in San Francisco erzwingen wollen. Diese Gruppierungen werden in zunehmendem Masse aktiv und werden immer dreister in ihren Forderungen nach umweltgerechter Reinheit (environmental purity). Tatsächlich geht etwa Reverend Joan Brown Campbell im Namen der NRPE sogar so weit, dass für sie die globale Klimaerwärmung eine derart moralische Selbstverständlichkeit ist, dass sie die Unterstützung des Kyoto-Protokolls als einen Gütetest für Menschen des Glaubens (litmus test for people of faith) bezeichnet.

Es wird sich noch weisen, ob dieses neue grüne Evangelium tatsächlich, wie durch den evangelikalen Umweltschützer Dan Markham so bezeichnet, den grössten Einfluss seit dem Buch Silent Spring von Rachel Carson auf die amerikanischen Seelen haben wird.

April, 2000

¹ Dieses Statement des NRPE enthält gute und sogar biblische Ansätze. Dass aber gegenüber dem Wald eine derart geistliche Erfurcht beigesteuert werden sollte, dürfte manchen Christen zu weit gehen. Zudem weist es dem Wald eine auf das Weltklima regulierende Bedeutung zu, welche wohl auch manchem Wissenschafter zu weit geht.

² Spätestens jetzt sollten bei allen, die sich in einer christlichen oder bürgerlichen Partei für eine bürgernahe Politik einsetzen, die Alarmglocken läuten.

³ Superfund ist der geläufige Name für Cercla , the federal environmental cleanup law. Wenn ein Grundstück auf der Superfund-Liste ist, muss es durch alle bisherigen Besitzer, Betreiber, Transporteure und Abfallsünder gereinigt werden. Die Bundesregierung wird solche Grundstücke reinigen, indem es die verantwortlichen Parteien zur Zahlung der Abfallbeseitigungskosten mittels strenger Haftpflichtnormen verpflichtet.

Sunday, November 06, 2005

Social Characteristics of Evangelicals and Pentecostals

Claude Bovay, the author of the Swiss Census 2000 book entitled "Religionslandschaft in der Schweiz" (Religious Landscape in Switzerland), portrayed the social profile of "small Protestant churches".

Marriages, Divorces and "Living-in"
Forty-nine Percent of Evangelicals and Pentecostals residing in Switzerland who claim to be members of "small protestant churches" are married whereas "just" 1.7% live in with a partner of the opposite sex outside marriage. On the other hand, a striking 11.8% of members of the mainstream "Evangelisch-Reformierte Kirche" live in such a concubinage. 2 - 3% of affiliated members of small protestant churches are divorced. "Living in" and divorces are not encouraged in these churches which are - as far as I know - predominated by "born again Christians" of evangelical and pentecostal sorts. Couples who decide to be members of such churches usually share the conviction of faithfulness "till death them part" along with the church leaders, come what will. Although divorces do happen among their members, in most cases I know, it was the fact that one spouse could not relate to the deep christian conviction of the other that was stated as a main problem in marriage leading to divorce. Already divorced people find a deeper faith and new encouragment in many of these small churches.

Children
It is little surprising to me that the average evangelical or pentecostal woman has a constant 2 children (2.0 to be more accurate) throughout the four census results from 1970 up until 2000 (with meanwhile just 1.35 children per woman being born within the "Evangelisch-Reformierte Kirche"). About 63 - 66% of all Evangelicals and Pentecostals live as intact families in a household with children. This is the case for just 48.5% of the entire population of Switzerland.

Social and Professional Aspects
Members of such communities are more seldom jobless, as Bovay writes in his survey. He adds though that they tend to have a part-time job, especially women. A high portion of them (20%) have jobs in the area of health care or social welfare. About one third is into volunteer work whereas there are barely 13% found in the total population that claim to be volunteers of sorts more or less regularly.

May I add that Evangelicals and Pentecostals tend to be more healthy. But this is another story. On a personal note, I can only but testify that the more I trust in the living God who manifested himself in Jesus Christ, the more I experience my life being restored. This is by the way not primarily influenced by my religious affiliation.

Saturday, October 15, 2005

Prayer works!

The members of a church in the USA chose at random 80 names from the telephone directory. Then the leader of the church asked the church to pray for those people for 90 days. At the same time he asked them, to select another 80 names from the telephone directory of the town by random. This second list of names was knowingly put aside and nobody prayed for these people. After 90 days all of these 160 people were contacted personally by phone by members of the church. They were asked, if they agreed that Christians could call round and pray for them. The astonishing (or perhaps not astonishing) result was this: Only one person from the list that was not prayed for was willing to receive the visit. From the list of names who were prayed for during 90 days 69 were willing to receive a visit from Christians. 45 of them even invited the Christians in their house, offered them coffee and were willing to name particular prayer requests.

Saturday, June 04, 2005

Aging society? Not among Evangelicals.

An aging society is reported all over the western world.

In the same regions of - say - Western Europe, the Christian faith has an image of something traditional or even outdated. Let's have another look at Switzerland where meanwhile less than 23% of society are children or teenagers versus 31% back in 1970.

This aging process seems to be non-existent in free Christian communities for two main reasons. Firstly, Evangelicals and Pentacostals are family oriented. Secondly, the age group of teenagers proves to be the time to decide about religion coming from a Protestant or Catholic background. So they get their first experience with the living God between 12 and 20 years. An effect of their response to the invitation to accept Christ in their lives is often the change of denomination. This is new blood for free Christian Communities.

Particularly in the '80s, a lot of youth groups formed in churches and Christian communities. The '90s became the decade of consolidation where the same young people founded their own families with children. This again contributed to the regeneration of churches.

Fact is that more than 31% of those who consider themselves members of an Evangelical or Pentacostal church are reported to be less than 20 years old. This figure, which reminds us of the baby boomer youth of the '60s, is quite remarkable. Why? Unlike traditional churches, most of those Evangelical and Pentecostal communities practice baptism ceremonies as testimonies of faith of grown-up people rather than baptism of newborn babies. This 'baptist' concept of faith (to become Christians later in life as an independant step of faith) often kept parents from regarding their children as members of their church when filling in the 'Census 2000' form.

So you may conclude that even more children are found in these growing churches. Why don't you check it out by yourself?

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